… oder wie eine Alge womöglich alles verändert. Dieses Unternehmen ist durch seine beeindruckenden Expansionsmöglichkeiten ohnehin schon in aller Munde, aber der Plan, den man heute präsentiert, muss erst seinesgleichen suchen.
FSD Pharma hat den Plan gefasst, “größter Indoor-Cannabis-Produzent der Welt” zu werden und zu diesem Behufe eine ehemalige Lebensmittelfabrik erworben, um diese – ganz im Stil von Canopy Growth oder Aphria – für die Cannabiserzeugung zu nutzen.
FSD Pharma Inc.
WKN: A2JM6M, CSE: HUGE
FSD PHARMA GIBT DIE UNTERZEICHNUNG EINES LOI MIT SOLARVEST ZUR ENTWICKLUNG VON PHARMA-GRADE-CANNABINOIDEN AUS ALGEN BEKANNT
DAS PHARMA GRADE-VERFAHREN KÖNNTE DIE PRODUKTIONSZEIT AUF DIE ABGEZIELTEN CANNABINOID-MOLEKÜLE VERKÜRZEN
Algen produzieren Cannabinoide! Das klingt auf den ersten Blick total verrückt, aber bei genauerer Betrachtung scheint es durchaus machbar, denn Algen können, wenn man sie richtig behandelt, vieles!
Der Partner Solarvest, ein Unternehmen für Algentechnologie, hat eine Produktionsplattform, die ein äußerst flexibles System bietet, das für die Herstellung zahlreicher Produkte angepasst werden kann. Die Algen haben in der Vergangenheit “Organic Omega 3 DHA”, das “Bone Morphogenetic Protein”, virale Antigene (immunstimulierende Proteine) und Cecropine (antimikrobielle Peptide) erzeugt. Eine Machbarkeitsstudie zur Gewinnung von CBD und THC zur Herstellung von Cannabinoiden in sterilen GMP-Anlagen wurde abgeschlossen.
News-Fazit:
Chlamydomonas Reinhardtii heißt die Alge, die dies alles vollbringen soll. Sie ist weltweit verbreitet und leicht zu vermehren. Algen allgemein sind schon seit einiger Zeit im Fokus verschiedener Forschergruppen und sollen auch zur Erzeugung von Stärken für Alkohole, Lipide für Dieselkraftstoffsurrogate und Wasserstoff für Brennstoffzellen geeignet sein.
Wenn man nun auf die Formel von THC, dem psychoaktiven Bestandteil von Marihuana schaut –
C21H30O2
– dann stellt man fest, dass es sich um eine Kohlenwasserstoffverbindung handelt, ähnlich wie Alkohol – C₂H₆O.
Wenn man durch eine Manipulation einer Alge Alkohol erzeugen kann, dann sollte dies doch auch für THC und CBD möglich sein.
Wird aus dieser fundierten Vision, weil es anscheinend ja schon eine positive Machbarkeitsstudie gibt, Realität, dann könnte dies die gesamte Branche auf den Kopf stellen. Speziell im medizinischen Bereich wäre man von Indoor- oder Glashausanlagen unabhängig. Statt Pflanzen, die eine enorme Fläche beanspruchen und durch die Hege und Pflege große Kosten verursachen, würden riesige Tanks oder Becken verwendet, in denen die Chlamydomonas Reinhardtii-Algen am laufenden Band CBD oder THC erzeugen.
Wird diese News einschlagen, wie eine Bombe? Aufgrund der Popularität der Aktie, der großen Fangemeinde und des spektakulär neuen Ansatzes der THC- und CBD-Gewinnung halte ich dies für durchaus möglich.
Charttechnisch schaut es wirklich gut aus und ein Schlusskurs von über 0,40 CAD ist heute durchaus drin.
Ein Vorgeschmack auf Gewaltiges!
Allein das Gebäude in Coburg, Ontario, hat derzeit einen Wert von 105 Mio. CAD. – im Endausbau sogar 420 Mio. CAD.
Aufgrund der Art der Immobilie wurde die Wertermittlung nach dem “Cost Approach” durchgeführt. Das Unternehmen hat seit der Akquisition Verbesserungen von über 10.000.000 USD vorgenommen, die laufenden Joint Venture-Verbesserungen durch Auxly Cannabis Group Inc. (TSX.V – XLY) von über 50.000.000 Dollar und die von der Regierung ausgestellten Lizenzen für die Herstellung und den Verkauf von Cannabis flossen in die Bewertung ein. In der Bewertung wurden auch die Besonderheiten des Standortes einbezogen, darunter die Einstufung als staatliche Einrichtung für Lebensmittelzwecke mit direkter Zuganbindung der gesamten Anlage, ein Kraftwerk vor Ort sowie umfangreiche Renovierungsarbeiten im Rahmen der Health Canada-Richtlinien und Spezifikationen.
Glauben Sie, dass FSD Pharma den Plan, “größter Indoor-Cannabis-Produzent der Welt” zu werden, in die Realität umsetzen kann, dann müssen Sie diese Aktie jetzt kaufen.
The Big Picture
Um die unfassbaren Ausmaße dieses Plans besser verstehen zu können, die größte Indoor-Cannabis-Anlage in verschiedenen Ausbaustufen in Betrieb zu nehmen, sollten Sie sich zuerst diesen TV-Bericht zu Gemüte führen:
Er unterstreicht nicht nur die Freude von Politik und Bevölkerung, er illustriert auch eindrucksvoll die gigantische Größe:
Im Endausbau von 3,8 Millionen Quadratfuß wird diese Anlage größer als der Central Park in New York sein.
Gibt es in der Brache der industriellen Cannabis-Erzeugung eine Formel zum Erfolg? Es scheint so, denn zumindest zwei international bekannte “Indoor-Cannabis”-Erzeuger haben eine stillgelegte Nahrungsmittelfabrik in eine Cannabis-Erzeugungsanlage umfunktioniert. Bei Canopy Growth war es eine Ex-Schokoladenfabrik von Hershey’s und Aphria hat sich eine Anlage des Ketchup-Königs “Heinz” unter den Nagel gerissen.
Die Vorteile einer solchen Herangehensweise liegen auf der Hand. Ein großer Nahrungsmittel Erzeugungsbetrieb verfügt über alles, was ein Cannabis-Produzent benötigt: Große Mengen an verfügbarer Energie und Wasser, aber auch im Inneren herrschen Bedingungen, die einer Marihuana-Aufzucht zuträglich sind, da die Lebensmittelbranche die besten Hygienestandards aufweist.
Das Unternehmen FSD Pharma, dessen einziger Fokus weiterhin die Branche des “medizinischen Cannabis” ist, wandelt in eben diesen großen Fußstapfen und hat meiner Meinung nach das Zeug dazu, die Vorreiter sogar zu überholen. FSD nutzt eine ehemalige Fabrikationsanlage von “Kraft Foods”, die nur eine Autostunde von Toronto entfernt ist.
Vergleicht man die drei Unternehmen, dann sollte man erkennen, dass FSD Pharma in der Tat das Potential hat, sich bei den Betreibern von Indoor-Anlagen, innerhalb absehbarer Zeit in den Top 5 der Branche zu etablieren.
- Canopy Growth, 2,8 Mio. Quadratfuß Anlage (Börsenwert: 12,5 Milliarden CAD)
- Aphria Inc. 301.000 Quadratfuß Anlage (Börsenwert: 2 Milliarden CAD)
- FSD Pharma 25.000 Sq ft Ausbau auf 220.000 sq ft (läuft) bis auf 820.000 sq ft (Expansion 1)
In der Phase “Expansion 2” sind sogar rund 3,9 Mio. sq ft möglich. Der Börsenwert von FSD Pharma beträgt derzeit 411 Mio. CAD.
Mit der potentiellen Ausbaugröße von fast 4 Mio. sq ft schlägt man sogar Canopy Growth um Längen. Mit der geplanten vorläufigen Ausbaugröße von 820.000 sq ft lässt man Aphria Kilometer hinter sich.
Achtung! In den Medien geistern viele Größenvergleiche herum. Bei diesem Vergleich geht um um die reine “Indoor-Kapazität”. Die geplante Gesamtanbaufläche von Aphria beträgt an die 2 Millionen Quadratfuß, wobei aber eben der größte Teil auf ein Hightech- “Glashaus” entfällt.
“Indoor” ist der unangefochtene Premium Standard und speziell im Bereich des medizinischen Cannabis das “Must Have” – und da kann FSD Pharma groß mit der bestehenden Ausbau-Kapazität punkten.
Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?
Nicht FSD Pharma, denn man hat einen sehr genialen Deal ausgehandelt. Auxly Cannabis (Börsenwert 450 Mio. CAD) wird den ersten Ausbau auf 220.000 Quadratfuß mit 55 Mio. CAD finanzieren. Alle Cannabis Erträge werden im Verhältnis 49,9% zu 50,1% zugunsten von FSD Pharma aufgeteilt. Der Ausbau soll im ersten Quartal 2019 fertiggestellt sein.
Fokus: Medizinische Anwendung von Cannabis
Das Management ist davon überzeugt, dass man in Zukunft mit medizinischem Marihuana mehr Geld verdienen kann, als im “Freizeitmarkt”. Diese Ausrichtung ist sicher CEO Rupert Haynes geschuldet, der im Cannabis-Sektor schon weltweit für Furore sorgte, als man sich in Kanada noch sein Tütchen im Hinterhof besorgte. Haynes war Vorstand des globalem Marketings bei GW Pharma, dem Unternehmen, das jeder interessierte Beobachter der Branche kennt, jene Firma die in jedem Cannabis-ETF vertreten ist, jener Firma, die als erste Medikamente auf Cannabis-Basis über die Zulassungshürden und auf den Markt brachte.
Investment SciCann
15% Anteil erwarb FSD an dem israelisch/kanadischen Unternehmen mit drei Medikamenten in der Erprobung. Am weitesten fortgeschritten ist das Medikament SCN-001, welches das Reizdarmsyndrom effektiv behandeln soll.
Investment Cannara Biotch Inc.
25% hat FSD Pharma an diesem Unternehmen erworben. Der Ausbau auf zunächst 105.000 sq ft, der im ersten Quartal 2019 abgeschlossen sein soll, und der weitere Ausbau um zusätzliche 230.000 sq ft (Phase 2) und schließlich in Phase 3 auf gesamt 612.000 sq ft., sollten dieses Unternehmen zum größten Cannabis-Erzeuger der Provinz Quebec machen. Da ein Börsenlisting schon in Planung ist (Ticker Symbol “LOVE” ist reserviert), wird sich die Investition schnell multiplizieren.
Investment in High Tide Inc.
Bevor CSE: HITI an die Börse ging, investierte FSD Pharma schon kräftig in dieses Unternehmen (2 Mio. CAD), das sich auf die Herstellung und den Großhandel von Raucherzubehör und Cannabis-Lifestyle-Produkten konzentriert. Es handelt sich um ein vertikal integriertes Unternehmen im kanadischen Cannabis-Markt mit Portfoliogesellschaften, darunter RGR Canada Inc., Famous Brandz Inc., Kush West Distribution Inc., Smoker’s Corner Ltd., Grasscity.com, Canna Cabana Inc. und die Mehrheit von KushBar Inc. Die Strategie von High Tide als Muttergesellschaft besteht darin, die integrierte Wertschöpfungskette auszubauen und zu stärken, während gleichzeitig eine umfassende Kundenerfahrung geboten wird.
Fazit:
Das Unternehmen hat sich auf seine Fahnen geschrieben, der Größte zu werden. Man schreibt: “…die Mission des Managements von FSD Pharma ist es, die Anlage [Kraft Foods Werk in Coburg, Ontario] in die größte Hydroponik-Indoor-Cannabis-Anlage der Welt umzuwandeln…”
Andere Größenrekorde stellte man beim Börsendebüt im Mai 2018 auf. In nur einem Monat handelte die Firma rund 900 Mio. Aktien und gehört bis heute zu den populärsten Cannabis-Aktien in Kanada. Mit einer Bewertung von rund 410 Mio. CAD ist man sicherlich kein Leichtgewicht mehr, aber wenn man den eingeschlagenen Weg fortsetzen kann und in der Lage sein wird, die Ausbaupläne wie geplant umzusetzen, dann ist es unabdinglich, dass die Bewertung in Richtung zweistelligem Milliardenbetrag wandern wird.
FSD Pharma will keine kleine Brötchen backen – für mich ist diese Aktie eine riesige Chance, in den potentiell künftigen Markt-Leader zu investieren.
Ihr
Helmut Pollinger
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