Mit der gestern veröffentlichten News wurde augenscheinlich für Viele glasklar, dass hier eine eierlegende Wollmilchsau entsteht, die alle möglichen Einkommensströme in diesem Sektor in einem Unternehmen vereint. Rekordvolumen und ein 18,3% Ausbruch waren die Folge…
Traditionelle Kliniken mit einem +100.000 Personen umfassenden Patientenpool, verbunden mit der im Ausbau befindlichen Telemedizin und dem kürzlich bekannt gegebenen “Cannabisberatungs”-Sektor ergeben schon ein recht erfreuliches Spekulationspotential. Auch die große Stabilität des Aktienkurses in wilden Zeiten ist sicherlich erwähnenswert. Heute addiert man einen weiteren äußerst spannenden Sektor hinzu, der wohl eine weitaus größere Bedeutung hat, als vielleicht auf dem ersten Blick ersichtlich.
STRONG BUY: Premier Health Group Inc.
DEUTSCHLAND: A2H8WE, KANADA: CSE: PHGI
+++ Großartige News 10.12.2018+++
Premier Health Announces Binding LOI to Acquire Operating Pharmacy
Premier Health hat ein LOI unterzeichnet, eine Apotheke zu übernehmen, die bereits. einen Jahresumsatz von +1 Mio. CAD und ein EBITDA von über 300.000 CAD jährlich erzielt. Dies ist an sich schon sehr erfreulich, aber noch erfreulicher wird es, wenn man eines weiß, nämlich dass Apotheken seit kurzem in der Lage sind, für Verkaufslizenzen für medizinisches Marihuana anzusuchen und diese auch erhalten.
Bislang war es für lizenzierte Cannabis-Patienten nur möglich, ihre Medikamente direkt vom Erzeuger zu beziehen. Mit der ersten Lizenz an eine Apotheke (nach meinem Wissensstand) bricht in Kanada ein neues Zeitalter an. Ab sofort kann man getrocknetes und frisches Cannabis sowie Pflanzen, Samen und Öl bei Shoppers Drug Mart, einer Tochter der Loblaw-Gruppe, zunächst einmal online erwerben.
News-Fazit:
Mit dem Erwerb einer Apotheke, die ohnehin schon ausgezeichnet zum derzeitigen Geschäftsfeld passt und die schon nebenbei gute Gewinne abwirft, öffnet man zugleich ein Tor in Richtung des Vertriebs von medizinischem Cannabis.
Als Conclusio schrieb ich darauf:
Ich bin davon überzeugt, dass die Anleger diese News sehr wohlwollend aufnehmen werden und kann mir sogar ein neues Allzeithoch vorstellen, das gleichzeitig der Ausbruch aus dem charttechnischen Seitwärtstrend bedeuten würde.
The Big Picture
“Das Gesundheitssystem ist kaputt” steht auf der Webseite dieses kanadischen Unternehmens zu lesen. Ich möchte es nicht so drastisch ausdrücken, aber gleichzeitig bin ich der Überzeugung, dass es Reformbedarf gibt. Reformen, die tiefgreifend sind und die Serviceleistungen der Versicherer verbilligen, was dann zu einer besseren Qualität der medizinischen Versorgung führt. Billiger und dennoch besser? Kann man dies unter einen Hut bringen? Ja, es geht!
Eine kanadische Studie besagt, dass fast 40% aller Patienten, die eine Notaufnahme in einem Krankenhaus aufsuchen, das nicht tun würden, wenn sie einen besseren Zugang zu einer Erstberatung hätten.
Gesundheit ist das höchste Gut und deshalb ist es auch nur verständlich, wenn man nervös wird, wenn das Kind, der Lebenspartner, die Eltern oder man selbst verunfallt oder erkrankt. Man sucht medizinischen Rat und wenn der Hausarzt nicht greifbar ist, dann bleibt nur noch ein Weg: der ins Krankenhaus.
Auch ich habe von Krankenschwestern erfahren, dass die Hälfte aller Besuche einer Notfallambulanz vermeidbar wären, wenn ein Arzt vorab ein Urteil abgeben könnte. Das erklärt auch die oft überlasteten “Emergency-Abteilungen” in den Spitälern am Wochenende – von den immensen Kosten, die diese “Fehlbesuche” verursachen, ganz zu schweigen!
Lösung Telemedizin
Der Vorteil ist klar. Ein einziger diensthabender Arzt kann von seinem Schreibtisch/Tablet/Smartphone aus eine riesige Menge an Erstberatungsgesprächen führen. Und ja, es funktioniert sehr gut! 100.000 Patienten groß ist die Kundschaft von HealthVue, einer 100%igen Tochtergesellschaft von Premier Health Clinics, die schon in den Genuss der Telemedizin-Möglichkeit kommen.
Vorteile für den Patienten:
- Den Arzt via Smartphone/Tablet/PC von überall in der Welt zu sprechen/sehen.
- Terminvereinbarung direkt über die Software.
- Einen Überblick über Ihre medizinischen Aufzeichnungen (Blutdruck, Blutzucker…) zu behalten.
- Mit Mitarbeiter der Klinken zu sprechen.
- Mit dem Apotheker zu sprechen.
- Wiederholte Wiederbestellung von Medikamenten abzuwickeln.
- Ihre medizinischen Aufzeichnungen direkt an den Arzt senden.
Im Umkehrschluss gelten diese Vorteile auch für den Arzt!
Zusätzlicher Kanada-Kick
Für den Mitteleuropäer eigentlich gar nicht vorstellbar, aber in Kanada nicht selten – der nächste Arzt ist Stunden entfernt. Wie einige von Ihnen durch mein Coverage von Drone Delivery Canada schon wissen, gibt es in Kanada 1.000 abgelegene Siedlungen, die nur sehr schwer zu erreichen sind – was würde hier näher liegen, als Telemedizin (solange es Internetanbindung gibt)? Plagt mich ein neues Zipperlein, brauche ich nicht zuerst eine Sunde mit dem Schneemobil fahren, dass mir der Arzt eine geeignete Salbe verschreiben kann (die dann möglicherweise mit der Drohne von DDC geliefert wird).
Akira, Maple, Dialogue, eCare, GOeVisit und Wello sind Firmen, die ein ähnliches Geschäftsmodell verfolgen wie HealthVue/Premier Health Group und sie sind erfolgreich, aber keiner von ihnen hat eine Börsennotierung, die Premier Health Group schon!
Cannabis-Kick
mit den letzten veröffentlichten News wird klar, dass dieses Unternehmen die Vorteile eines vorhandenen, riesigen Patientenpools mit der Telemedizinbranche und mit den Wachstumsmöglichkeiten der Cannabisbranche kombinieren kann.
Weltweite Expansion
Kein Startup
HealthVue ist kein Startup mehr, sondern ein über Jahre gewachsenes Unternehmen. CEO Dr. Essam Hamza, Absolvent der Universität in Alberta, gründete bereits im Jahr 2005, unter wesentlich schwierigeren Begleitumständen das Unternehmen, das jetzt mit vier Kliniken rund 100.000 Patienten betreut. COO Kanchan Tindal verließ einen gut dotierten Job bei der Scotia Bank, um Teil der HealthVue Familie zu werden.
Vorteile für die Versicherer, Patienten und Ärzte
Kosten und Zeitaufwand sind die Stichworte, die hier vordergründig natürlich zählen. Würden die eingangs angesprochenen 40% nicht mehr die Notfallambulanzen verstopfen, weil sie durch einen einfachen Chat mit einem Arzt eine Erstversorgung und ein Medikament erhalten, dann würde dies entweder Personal im “Emergency Room”-Bereich sparen und/oder gleichzeitig die Qualität der medizinischen Versorgung erhöhen, da man nicht nur schnell durchgeschleust wird, weil noch zig Patienten warten.
Oder stellen Sie sich vor, Sie müssen zur Hauptgrippezeit wegen einer Magenverstimmung zum Arzt – Sie können sich fast sicher sein, dass Sie danach die Grippe auch haben.
Keine Utopie – Schweden, Deutschland und die Schweiz sind Vorreiter in Europa
Fazit:
Wenn Sie auf den Chart dieser Aktie schauen, können Sie unschwer erkennen, dass die Anleger diese Aktie mehr als nur toll finden. Ich kann die Begeisterung nachempfinden, denn hier geht es NICHT um ein Startup mit einem tollen Plan, sondern um ein 13 Jahre altes Unternehmen, das nun schneller expandieren möchte und darum vor wenigen Wochen durch eine Fusion mit der Premier Health Group den Börsengang gesucht hat. Im Zuge dessen hat man eine 3,55 Mio. Dollar-Finanzierung (CDN) durchgeführt.
Ohne News klettert der Kurs der Aktie immer weiter. Die Anleger mögen die Story einfach und ich auch. Zum Spekulieren gibt es viel. Neue Kliniken, wachsende Patientenzahl, Kooperationen…
Wenn die Aktie ohne News schon so vehement steigt, was wird sie erst mit News machen?
Premier Health ist nicht der einzige Hecht im Karpfenteich, das will ich Ihnen auch gar nicht weiß machen. Die Konkurrenz ist da, aber im Zuge einer Konsolidierung des gesamten Sektors sollte Premier Health ganz oben auf der Kaufliste der Konkurrenz stehen, speziell, wenn sie es schafft, ihr System im Ausland zu etablieren ODER so schnell wächst, dass man selbst zum “Top Dog” wird und auf Einkaufstour geht!
Ihr
Helmut Pollinger
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